Europa und der Grenzdiskurs in der deutschsprachigen Literatur

Internationaler Workshop im Rahmen des Projekts U21 – QGRANT OP VVV CZ.02.2.69/0.0/0.0/19_073/0016947

Termin: 20.-21. Oktober 2021

Ort: Institut für Germanistik, Pasteurova 13, Ústí nad Labem

Form: Hybrid (Raum B 114, ONLINE-Zuschaltung über BBB)

Sprache: Deutsch

Veranstalter

Institut für Germanistik, Philosophische Fakultät der UJEP in Ústí nad Labem

Organisation

  • Dr. habil. Renata Cornejo, UJEP (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)
  • Annabelle Jänchen, M. A., UJEP (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)
  • Daniel Schmidt, B.A., Universität Bremen/Universität des Saarlandes (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)

Dokumente

Annotation

In den letzten Jahrzehnten haben sich europäische Grenzen und die Möglichkeiten und Formen ihrer Überschreitung stark verändert. Und auch in der Literaturwissenschaft sind Bewegungen durch den Raum und damit Konstruktionen, Dekonstruktionen von Grenzen, Interkulturalität und transzendentale Erfahrungen in den Fokus gerückt (Lamping 2001, Jaroschka/Karahasan 2003, Segebrecht/Conter/Jahraus/Simon 2003, Hartmann 2010, Ette 2012, Catani/Marx 2015, Pabis, 2017, Hölscher/Jurcic 2019, Cornejo/Schiewer/Weinberg 2020). Eine bedeutende Rolle spielt auch noch immer der Ost-West-Diskurs, wenngleich die Grenze des Eisernen Vorhangs, die Europa im 20. Jahrhundert in Ost und West teilte, mittlerweile obsolet ist.

Grenzen und Grenzüberschreitungen als literarische Topoi und Motive beziehen sich aber nicht nur auf nationalstaatliche oder kulturelle Grenzen, sondern beispielsweise auch auf Genregrenzen (fiktionale und „friktionale“ Literatur, vgl. Ette 2012), sprachliche Abgrenzungen und Vermischungen, ideologische Grenzen, Grenzgängerfiguren oder Grenzen des Körpers und der Geschlechteridentitäten.  Ziel des Workshops ist es, den Grenz-Diskurs in der Literatur seit 1989 aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und unterschiedliche Zugänge und Ansätze zu ermitteln, wie Grenzen und Grenzüberschreitungen mit Blick auf Europa und europäische Identität in der Literatur dargestellt werden. Welche Motive, Bilder, Konstrukte und Visionen von Europa entstehen in der Gegenwartsliteratur? Welche Rolle spielen dabei Konstruktionen und Dekonstruktionen von Grenzen, etwa mit Blick auf den Ost-West-Diskurs? Welche Konzepte bieten die literarischen Texte, die räumliche, politische, identitäre und gesellschaftliche Grenzen überwinden oder neu denken? Diese und ähnliche Fragen sollen im Rahmen des Workshops diskutiert werden.

Beitragsabstracts im Umfang von ca. 300 Wörtern können bis 31. August 2021 per E-Mail eingereicht werden an: Annabelle Jänchen, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.und Renata Cornejo,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Eine Veröffentlichung der Beiträge in einem Sammelband ist im Frühjahr 2022 geplant.

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